Der Zweckverband unter seinem linksrheinischen Vorsitzenden Landrat Fleck möchte seine Satzung ändern, um auf die linke Rheinseite ziehen zu dürfen.
Damit sind alle Aussagen zur Unterstützung der Loreley und der Entwicklung dort reine Lippenbekenntnisse. Der Zweckverband hat anscheinend kein Interesse an einer positiven Entwicklung auf dem Felsen, sonst würde er seine touristischen Bestrebungen auf diesen Felsen konzentrieren und nicht zu seinem weiteren Verfall beitragen.
Wir hoffen, dass dieser Versuch, die Satzung zu ändern, tatsächlich misslungen ist und dass in den zukünftigen Sitzungen die rechte Rheinseite angemessen vertreten sein wird, um ein solches Fanal für die Region zu verhindern!
Die FWG/FBL bedauert diese Entwicklung, sie kann aber leider auch als eine Konsequenz auf Grund einer zu sehr politisch geprägte und aus unserer Sicht falschen Vorgehensweise im Streit um die Windkraft gesehen werden. Wenn die Verbandsgemeinde und ihre angeschlossenen Ortsgemeinden mit dem Austritt aus dem Zweckverband spielen, müssen sie damit rechnen, dass das politisch ausgenutzt und gegen sie verwendet wird.
„Der Zweckverband hat seine Verantwortung angemessen auf beiden Rheinseiten zu erfüllen, zur Zeit erleben wir eine unverantwortliche Verschiebung auf die linke Seite“, so Holger Puttkammer, der Fraktionssprecher der Freien im Verbandsgemeinderat.
Die Menschen der linken und rechten Rheinseite werden durch solche Entscheidungen immer weiter gespalten, obwohl sie eigentlich zusammen gehören und nur gemeinsam ein touristisch auch auf Dauer erfolgreiches Tal der Loreley bilden können!
Wir appelieren an den Zweckverband, von diesem Schritt abzusehen und einer Region, die um Gleichbehandlung ringt, nicht den Rücken zu kehren.